Ozymandias

Markus Sepperer

Ausstellung im Rahmen der FOTO WIEN

Ozymandias erzählt von Ordos, einer Wüstenstadt im Norden Chinas. Angefeuert durch die Kohleindustrie erwuchs die Utopie einer Neustadt in der Wüste Gobi, wo überlebensgroße Statuen, ausufernde Plätze, futuristische Prachtbauten, folkloristische Themenparks und Luxusvillen aus dem Wüstensand wachsen. Es entstand ein architektonischer Exzess, eine urbane Landschaft, welche durch den Kapitalismus zum Sterben verurteilt ist. Vom Rausch des schwarzen Goldes befeuert, explodierte zuerst der Reichtum und danach die Immobilienblase. Am Ende verfiel der Kohlepreis. Zurzeit ist die Stadt nur zu 20 Prozent bewohnt und gilt als „Ghost Town“. Hochzeitspaläste verwaisen neben Investitionsruinen im Wüstensand. Der Traum französischer Villen zerplatzt in überwachsenden Rohbauten, Wohnburgen starren mit leeren Augenhöhlen in die Wüste. Markus Sepperers Arbeit spannt den Bogen von der rauen Welt der Kohlegewinnung in eine Traumlandschaft, in der sämtliche Blasen in melancholischen Farben zerbrechen.

Eröffnung: 21.03.2019 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 21.03. – 20.04.2019

Kurator: Hongwei Duan & Goldschlag 70
Teilnehmender Fotograf: Markus Sepperer

Öffnungszeiten:
Mi & Do 16-19 Uhr
und nach Vereinbarung

GOLDSCHLAG 70
Galerie für zeitgenössische Kunst
Goldschlagstraße 70 / Eckeingang Holochergasse
1150 Wien

Mehr Details zum Rahmenprogramm auf:
http://www.goldschlag70.com/ozymandias/

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