01. April 2012

Spektrophonie verbindet spielerisch und experimentell Stimme (Elisabeth Grundner) mit Blockflöten (Bernadette Zeilinger) und Live-Elektronik (Siavosh Banihashemi).

Das Trio setzt die bilderreiche und stimmungsvolle Poesie von Georg Trakl in einen musikalischen Kontext. Durch den Reichtum an Gegensätzen und die Verbindung von Musik und Literatur kommt es zu einer berührenden Vernetzung und einer intensiveren Verständlichkeit. Die Sprache bewegt sich im Spannungsfeld des historischen Instruments und der elektronischen Sounds.

Der unverwechselbare Stil von Spektrophonie mit seinen improvisatorischen Elementen sorgt für eindringliche Lebendigkeit in dichter Atmosphäre.

http://www.myspace.com/spektrophonie

Elisabeth Grundner (Graz)
Sie wurde 1987 in Oberösterreich geboren. Die erste Erinnerung ihrer Eltern über sie ist, dass sie nach der Geburt gleich losbrabbelte – diese Leidenschaft zu Reden und Sprechen ist ihr bis heute erhalten geblieben. Nach dem Ende ihrer Schulzeit, zeitgleich mit dem Abschluss eines künstlerischen Basisstudiums an der Anton Bruckner Privatuniversität zog es sie in den Süden und sie begann ein Lehramtstudium für die Fächer Musik und Mathematik in Graz, ein Jahr später zusätzlich ein Diplomstudium in Englisch und Amerikanistik und wieder ein Jahr danach zusätzlich die Ausbildung zur Berufssprecherin in der Schule des Sprechens in Wien. Seit ihrem “Sprecherdiplom” spricht sie in unterschiedlichsten Bereichen: von Jingles für Spielautomaten über diverse interdisziplinäre künstlerische Projekte bis zu zweisprachiger Eventmoderation reichen ihre Einsatzgebiete.

Siavosh Banihashemi (Graz)
In der Musiksprache seiner Improvisationen, sowie Kompositionen, ist für ihn die Klangfarbe vordergründig und wichtiger als alle anderen musikalischen Elemente, wie z.B. der Rhythmus. Deswegen begann Siavosh Banihashemi bezüglich dieses Aspekts, im Anschluss an sein Studium (Komposition und elektronische Komposition, Kunstuniversität Graz), im Rahmen seiner Dissertation am Institut für Wiener Klangstil (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) im Bereich der Akustik weiter zu recherchieren. Er gewann den Musikförderungspreis der Stadt Graz 2007 und hat Konzerte im In- und Ausland.

Bernadette Zeilinger (Basel)
Nach ihren Studienabschlüssen in Pädagogik und Blockflöte in Wien studiert die gebürtige Oberösterreicherin nun Improvisation bei Alfred Zimmerlin und Fred Frith in Basel. Die Blockflötistin setzt ihre Schwerpunkte in der Improvisation und in neuen Musikströmungen. 2009 gewann sie beim Wettbewerb der IGNM (Internationale Gesellschaft für neue Musik) Österreich einen Preis für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik. Sie spielte unter anderem Konzerte mit Franz Hautzinger und Burkhard Stangl. Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie auch zum Generator im Musikklub Mehrspur in Zürich und in das ORF RadioKulturhaus Wien. Als Künstlerin ist ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern wichtig. So arbeitet sie auch mit Tänzern, Schauspielern und Malern zusammen.

Programmreihe Neue Sonntage